Zukunftsgestaltung

Die Inhaberin einer Physiotherapie-Praxis wollte Ihren Arbeitsschwerpunkt verlagern, weil ihr die Beratung von Organisationen auch sehr viel Freude bereitete. Doch, damit für diese Aufträge Zeit blieb, musste sie die Arbeitsaufgaben in ihrer Praxis umorganisieren.

Aber so einfach erschien ihr das Ganze nicht. Denn viele Praxiskunden fragten explizit nach ihr und sie hatte Sorge, ihre Kunden zu verlieren, wenn sie nicht mehr selbst immer verfügbar wäre.

In diesem Coaching sollte es darum gehen, wie diese Neuaufstellung der Praxis aussehen konnte, so dass sie sich neuen Aufgaben zusenden konnte.

Auf unserem ersten Strategie-Tag starteten wir mit der Ist-Situationsanalyse. Wir sammelten rationale Argumente, um die wirtschaftlichen Stärken, Schwächen, Chancen und Risken beider Berufszweige einzuschätzen und betrachteten auch die Gefühlsebene der aktuellen Situation (s. Bild). Die Sehnsucht nach einer Veränderung war der Hauptmotor, der ihr die Kraft gab.

Für die nächsten Schritte ergaben sich Rechercheaufgaben, die wir beim zweiten Treffen auswerteten. In der Zwischenzeit war auch die Entscheidung für den geplanten Wandel weiter gereift und sie hatte bereits eine Kollegin als Leiterin der Praxis ins Auge gefasst.

So standen nun operative Fragen im Fokus, um das Gespräch mit der zukünftigen Leiterin vorzubereiten. Dafür analysierten wir Fragen wie z.B. „Welche Aufgaben bezogen auf die Praxis sollten bei ihr verbleiben, welche an die neue Leiterin gehen?“.

Wir entwickelten Schritt für Schritt die Stellenprofile „nur noch Inhaberin“ und „Organisationsberaterin“ für sie selbst. Damit wollten wir erproben, ob sie ihr einen ausreichenden Handlungsspielraum ließen. Das Stellenprofil für die „neue Leiterin“ legten wir als Gesprächsvorschlag an.

Mit dieser Klärung wuchs ihre Gewissheit, dass es einen soliden Weg in ihre Wunsch-Zukunft geben würde.

Im dritten Termin folgte das gemeinsame Gespräch mit der potenziellen neuen Leiterin, das mit sehr viel gegenseitiger Freude verbunden war. Dieses Stellenprofil wurde noch etwas feinjustiert und dann starteten beide auch gleich die Umsetzung, in dem sie die Kolleginnen informierten und die nächsten Schritte für die Kundenkommunikation planten.

Die Klientin hatte sich mit den drei Treffen Zeit genommen, um ihre berufliche Zukunft neu zu gestalten. Sie fand eine gut durchdachte Lösung, die ihr die Sicherheit vermittelte, dass Ihre Existenz nach wie vor auf sicheren Füßen stand.